Der Nachtzug sollte eigentlich von Innsbruck, über Hamburg und weiter nach Amsterdam reisen. Doch Endstation war bereits im Tiroler Terfener Tunnel. Mit dem Einsatzstichwort „Brand Zug Tunnel“ wurden am 7. Juni 2023 gleich 32 Feuerwehren alarmiert. Rund 100 weitere Einsatzkräfte der Polizei sowie über 600 des Rettungsdienstes bereiteten eine mögliche Triage vor. Denn 151 Passagiere befanden sich zum Zeitpunkt der Alarmierung noch in den Waggons, während ein Fahrzeug im hinteren Teil des Autoreisezuges Feuer gefangen hatte. In dieser Folge spricht der Gesamteinsatzleiter und Bezirksfeuerwehrinspektor für den Bezirk Innsbruck-Land, Michael Neuner, über die Herausforderungen, die ein Großeinsatz in einer 16-Kilometer-langen Tunnelanlage mit sich bringt – von der Tunnelfreigabe durch die ÖBB, über die Kommunikation mit den Passagieren bis hin zur Beschaffung hunderter Brandfluchthauben. Oberbrandinspektor Christian Schwaninger, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Baumkirchen, war einer der ersten Führungskräfte am Einsatzort. Er schildert, wie seine Mannschaft mit Kreislauf-Atemschutzgeräten über Schachtköpfe in die Tunnelanlage hinabsteigen konnten und wie sie den Löschangriff erlebt haben.
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